
Mein Eindruck nach der Lektüre von Alexander Sedlmaiers „Konsum und Gewalt“ ist zwiespältig. Kapitel 2 und 3 sind mehr als lesenswert, denn sie bieten eine schöne Zusammenfassung der sonst nur schwierig zu fassenden Ideen von Jürgen Habermas (Kapitel 2) und tiefe Einblicke in die neomarxistischen Seelen der RAF-Terroristen (Kapitel 3). Die restlichen fünf Kapitel plätschern dann allerdings ziemlich seicht dahin und warten oft mit monotonen Details und einschläfernden Einblicken in die besprochenen Thematiken auf. Frustrierend liest sich die akademisch dröge geschriebene lange Einleitung, dessen Lektüre mich mehr als einmal fast vom Weiterlesen abgehalten hat.