Meine Frau ist Englischlehrerin und vor einigen Wochen ging ich mit ihr ins Teatro India, wo Shakespeares relativ unbekannte Komödie „Measure for Measure“ zu sehen war. Das Verwechsel-Karrusell um den nur scheinbar integren und doppelbödigen Bösewicht Angelo und die tugendhafte Isabella samt unglaubwürdigem Happy-End (Angelo heiratet die erst verschmähte Marianna, Claudio kommt mit heiler Haut davon und der Herzog heiratet Isabella) überzeugt allerdings nicht wirklich.